Das Instrument von einem Hinwiler Landwirt, Arzt und Orgelbauer war für den privaten Gebrauch in einem Bauernhaus vorgesehen. Um 1980 wurde es ins Ortsmuseum Hinwil transferiert.
Die rudimentäre, aber originelle Bauart macht das Instrument zu einer Besonderheit. Der Tastenumfang ab Kontra-F, die Disposition und der lebendige Klang ergeben ein ausgezeichnetes Musikinstrument. Der Baustil orientiert sich an den Toggenburger Hausorgeln und an einem Instrument, welches der Vater des Orgelbauers 20 Jahre zuvor erstellt hatte.
Die Orgel wurde aufwändig restauriert, die ursprüngliche Nussbaum-Imitation des Orgelkastens war in den 70er Jahren mit einer schlechten Bauernmalerei überdeckt worden. Bei der Restaurierung der Fassung durch Ernst Höhn und der Entfernung der Bauernmalerei konnte die ursprüngliche Bemalung leider nicht erhalten werden. Sie wurde neu durch eine passende Lasur ersetzt.
Das Instrument ist leicht ungleich schwebend gestimmt, der Winddruck beträgt 30mm. Die Pfeifen und das Gehäuse bestehen aus Fichtenholz. Alle Teile sind original erhalten. Als Ergänzung wurde ein elektrisches Gebläse eingebaut.
Restaurierung
& Revision, 2015
Rudolf Greutert, 1856
I, 4 Register
Oberdorfstrasse 11, 8340 Hinwil
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Typ
Hausorgel
Stil
Schweizerisch
Verwendung
Konzert
Berater
Nicola Cittadin
Tastenumfang: FF - f'''
Koppel 8′
Flöte 4′
Quinte 2 2/3′
Prinzipal 2′
Kammerton: 430 Hz
Stimmung: 1/9 pythagoräisches Komma